Besser als ein Bankkonto? Paytoo unter der Lupe.

Eine Wallet die ein Bankkonto ersetzen kann? Paytoo nimmt das für sich in Anspruch. Paytoo, nicht zu verwechseln mit Payeer, ist eine Kombination aus App, Wallet und Prepaid Mastercard. Die Firma wirbt: „THE WALLET THAT WILL MAKE YOU FORGET YOUR BANK“. Zu deutsch: Die Wallet, die Dich Deine Bank vergessen lassen wird. Das sind große Worte und ein hoher Anspruch. Womit haben wir es also bei Paytoo tatsächlich zu tun?

Angebot richtet sich primär an US-Kunden

Die e-Wallet ist zwar weltweit verfügbar, aber trotzdem ist es offensichtlich, dass die Wallet primär mit US-Kunden als Zielgruppe konzipiert wurde. So können zum Beispiel US-Amerikaner ihr Gehalt per ACH-Deposit auf die e-Wallet einzahlen lassen, wodurch die Wallet dort tatsächlich eine Funktion als Gehaltskonto erfüllen kann.

Es ist auch möglich, mit Hilfe der Wallet ein gewisses Maß an Kreditwürdigkeit in den USA zu etablieren, da Paytoo mit amerikanischen Kreditbüros (den dortigen Gegenstücken zur Schufa) zusammenarbeitet. Auf diese Funktionen müssen Kunden von außerhalb der USA leider verzichten.

Wallet ermöglicht weltweite Geldtransfers

Was hingegenweltweit geht, ist das übertragen von Geld. Paytoo kann Überweisungen weltweit vom Paytoo Wallet auf Konten dritter ausführen – Hier kann Paytoo tatsächlich einer Bank Konkurrenz machen. Außerdem kann Paytoo auch mit Bankkonten aus verschiedenen Ländern verknüpft werden, mit denen die Wallet aufgefüllt werden kann. Das gleiche funktioniert auch mit Kreditkarten. Es gibt also folgende Möglichkeiten, um Geld auf die Wallet einzuzahlen.

  • Per ACH-Deposit (Lohn- und Gehaltszahlubgen von US-Arbeitgebern)
  • Per Banküberweisung
  • Per Kreditkarte
  • Cash an agewählten Shops
  • paypal

Natürlich kann man Geld mit Paytoo auch ausgeben

Hier kommt in erster Linie die weltweit einsetzbare Prepaid Mastercard (hochgeprägt) zum Einsatz, die von einem Unternehmen aus Großbritannien bezogen werden (PFS Prepaid Financial Services). Genau die gleiche Karte mit dem gleichen Design wird übrigens auch von anderen Unternehmen verwendet, was ja aber nicht unbedingt negativ sein muss. So verwendet die auf der Karibikinsel St. Vincent and the Grenadines ansässige Euro Pacific Bank Kreditkarten dieser britischen Firma.

Bei den Kartengebühren kann man nicht wirklich punkten. Die Mastercard ist zwar nicht übertrieben teuer, aber von einem Schnäppchen kann man nicht sprechen. Besonders lästig die kleine monatliche Grundgebühr sowie die Gebühr für fehlgeschlagene Barabhebungen.

Hier befindet sich ein Link zu einer vollständigen übersicht aller Paytoo-Gebühren

Neben der Physischen prepaid Mastercard gibt es noch weitere Optionen. So kann man zusätzliche auch eine virtuelle Karte für eine Onlinetransaktionen anlegen. Außerdem kann man auch Geld zwischen den Paytoo-Kundne verschicken. Die interessanteste Möglichkeit ist wohl die Option, weltweite Banktransaktionen mit Paytoo durchführen.

Es läßt sich sagen: Für US-Bürger ist diese Wallet samt Karte vielleicht ganz interessant, auch wegen der Möglichkeit, etwas für den Aufbau oder Wiederaufbau der eigenen Kreditwürdigkeit zu tun. Für Kunden außerhalb der USA gibt es sicherlich interessantere Karten und Wallets mit einer kostengünstigeren Gebührenstruktur. Das Monatsgebühren für die Karte anfallen, ist ein Unding, ebenso dass Auszahlungen von der Wallet auf die Prepaid Mastercard 2$ kosten.

Fazit: Mich kann das Angebot nicht so richtig überzeugen, irgendwie fehlt da noch was und vor allem ist mir die Gebührenbelastung zu hoch. Für Kunden aus den USA mag das anders aussehen, dort bietet das Wallet einige interessante Funktionen, aber für Menschen mit Wohnsitz in Europa finde ich es eher uninteressant.

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